In der Welt der Fahrzeugpflege und -reparatur nimmt die Arbeit des sogenannten Beulendoktors einen besonderen Platz ein. Die Fähigkeit, Dellen und Beulen ohne den Einsatz von Farbe und Spachtelmasse zu entfernen, ist nicht nur eine technische Fertigkeit, sondern auch eine Kunstform. Dieser Artikel wirft einen detaillierten Blick auf die Techniken, Werkzeuge und den Alltag eines Beulendoktors.
Was macht ein Beulendoktor?
Ein Beulendoktor ist ein Fachmann, der sich auf die Beseitigung kleinerer Dellen und Beulen an Fahrzeugen spezialisiert hat, ohne dass eine Neulackierung erforderlich ist. Diese Technik wird oft als Paintless Dent Repair (PDR) bezeichnet und gewinnt aufgrund ihrer Effizienz und Kosteneffektivität immer mehr an Beliebtheit.
Die Techniken der Dellentechnik
Die Dellentechnik umfasst mehrere Methoden, um Beulen aus dem Karosserieblech zu entfernen:
- Hebeltechnik: Bei dieser Methode wird von der Rückseite der Karosserie gedrückt. Hierzu verwendet der Beulendoktor spezielle Hebelwerkzeuge, die unterschiedliche Formen und Größen haben, um auch schwer zugängliche Stellen zu erreichen. Mit gezielten Bewegungen wird die Delle langsam herausgedrückt.
- Klebetechnik: Bei dieser Methode wird ein spezieller Kleber auf die Außenseite der Delle aufgetragen, an dem ein Zugwerkzeug befestigt wird. Durch gezieltes Ziehen wird die Delle nach außen gezogen. Diese Technik wird häufig bei Dellen verwendet, bei denen die Rückseite schwer zugänglich ist.
- Lichttechnik: Ein wichtiges Hilfsmittel in der Dellentechnik ist die Beleuchtung. Mit speziellen Lichtquellen werden Dellen und Unebenheiten hervorgehoben, was dem Beulendoktor ermöglicht, präzise zu arbeiten und den Fortschritt der Reparatur genau zu beobachten.